Optionsschein Systeme – Die Blue Chip Chance

Heute möchte ich euch eine von mir entwickelte Strategie mit Optionsscheinen vorstellen. Mit dieser Strategie könnt ihr langfristig in Zukunftswerte investieren und so von der Wirtschaftsleistung der Welt profitieren. Dabei profitiert ihr von der integrierten Hebelwirkung vom Optionsschein

Durch die eingebaute Hebelwirkung vervielfachst du natürlich dein Kapital in geringer Zeit, dadurch wird natürlich auch höheres Risiko in Kauf genommen.

Als kleiner Risikodisclaimer muss ich euch sagen dass ihr euer Geld in kürzester Zeit mit 100% Risiko komplett verlieren könnt. Das muss allen bewusst sein und es geht hier um eine Spekulationsstrategie, die auf gar keinen Fall mit einem Fond oder ETF vergleichbar wäre.

Was ist ein Optionsschein

Sogenannte Plain Vanilla Optionsscheine oder einfach nur Plainies sind Verträge als Wertpapier.

Du schließt als Beispiel mit der Deutschen Bank einen Vertrag ab, dadurch bekommst du das Recht in 2 Jahren die BASF Aktie zum Kurs von 40€ zu kaufen, das nennt man Call.
Um BASF für 40€ in 2 Jahren zu verkaufen brauchst du einen Put.

Wenn jetzt die Aktie bei 50€ nach 2 Jahren notiert, hast du mit einem Call Gewinn gemacht. Du kannst für 40€ bei der Deutschen Bank kaufen und an der Börse für 50€ sofort verkaufen.

Umgekehrt hättest du mit einem Put natürlich Verlust gemacht. Du würdest nach 2 Jahren zu 40€ Verkaufen obwohl du an der Börse 50€ kriegen würdest. Klingt Logisch.

Die 40€ Marke nennt man dann Basispreis oder Strike. Mit Calls gewinnst du bei steigenden Kursen ab dem Strike. Mit Puts gewinnst du bei fallenden Kursen ab dem Strike.

Jetzt wirds nochmal ein wenig komplizierter.

Der Optionsschein hat immer einen Inneren Wert und einen Zeitwert.

Der Innere Wert beginnt wenn die Basf Aktie bei einem Call über dem Strike (40€) notiert. Weil diesen Gewinn hättet ihr nach 2 Jahren ja gehabt.

Wenn Basf unter dem Strike des Calls notiert, hätte der Optionsschein also keinen Inneren Wert, er wäre also Wertlos (Gratis) an der Börse zu kaufen? Na Klar nicht.

Es gibt ja die Wahrscheinlichkeit das Basf in den 2 Jahren Laufzeit noch über den Strike kommen könnte und dafür bezahlt ihr den Zeitwert.

Dieser Zeitwert hängt davon ab:

  • Wie lang euer Optionsschein noch läuft und nimmt mit der Zeit ab.
  • Wie nah der Strike beim derzeitigen Kurs ist.
  • Volatilität der Aktie, sie könnte ja beim Call auch über den Strike schwanken.

Wichtig ist dass du beim Optionsschein einen Vertrag mit z. B. Der Deutschen Bank hast, bedeutet geht die Bank pleite ist dein Geld mit weg.

Die Strategie

Bei dieser Strategie sucht man sich bewusst große namhafte Bluechips von etablierten Unternehmen aus, von denen man die Gewinne schon sehr gut abschätzen kann und ein sicheres Unternehmen kauft.

Daraufhin sucht man nach Unternehmen mit geringem KGV Verhältnissen und im Vergleich dazu hohen Wachstumsraten. Dazu ist vor allem das PEG ratio ziemlich nützlich. Dieses kannst du mit dem Aktien Tool von Traderfox problemlos berechnen:

KGV / Eigenkapitalrendite = PEG –> Unter 1 ist genial.

Wenn du nun ein etabliertes Unternehmen mit gutem PEG Ratio gefunden hast, kannst du natürlich schon mal die Gewinne des Unternehmens sehr gut abschätzen.

Als nächstes blickst du auf die derzeitige Konjunktur, derzeit befinden wir uns in der Coronakrise und dadurch werden viele Unternehmen weniger Geld verdienen. Im Hinblick dessen muss man natürlich mit geringeren Wachstumsraten oder längeren Zeiträumen rechnen.

Wenn wir uns wie vor Monaten wieder in der Hochkonjunktur befinden, wird die Sache und die Strategie wesentlich einfacher.

Als nächsten Schritt schaust du dir den aktuellen Kurs an. Von diesem Kurs berechnest du nun +10%. Genau diesen Kurs suchst du als Strike bei deinem Optionschein. Wenn Elmos Semiconductor gerade bei 18 € notiert, suchst nach einem Call bei 19,80 – 20€. Wenn die Aktie nun im Laufe der Zeit über deinen Strike läuft verdienst du Geld.

Weshalb der hohe Strike?

Durch den wesentlich erhöhten Strike erhältst du einen sehr günstigen Optionsschein. Selbstverständlich erhältst du damit noch keinen inneren Wert, aber dieser ist, wenn man richtig rechnet, langfristig problemlos erreichbar.

Eben durch den geringen Einkaufspreis in deinem Optionsscheinen wirst du mit dem inneren Wert welcher sich dann allmählich aufbaut dein Geld vervielfachen können.

Folgend darauf suchst du dir einige Optionsscheine mit langer Laufzeit von 2-4 Jahren an. Umso länger die Laufzeit desto höher natürlich die Zeitwertprämie die du zu bezahlen musst. Es ist auch entscheidend wie sehr der Wert schwankt, stabile Kurswerte bekommt man für eine geringere Optionsprämie.

Hier muss man eben abschätzen, ob die Optionsprämie gerechtfertigt ist und sich langfristig noch rentiert oder ob man in dem Fall draufzahlen würde.

Um herauszufinden wie viel du wirklich an Zeitwert bezahlst musst du den Kaufpreis noch um das Bezugsverhältnis multiplizieren, das heißt einen 10:1 Schein mit 0,30€ Wert bezahlst du mit 3,00€ Zeitwert und 0,00€ innerem Wert.

Da du hier Optionsscheine leicht aus dem Geld kaufst, solltest du bereinigt nicht mehr als 1,00€ an Zeitwert bezahlen.

Ist ein 10% Wachstum überhaupt realistisch

Auf den ersten Blick erscheint ist wie eine spekulative Finanzwette, wenn wir uns aber mal die Zahlen anschauen, wird daraus ein leicht berechenbarer Spekulationsgewinn. Ein Kurswachstum von 10% erfordert in 3 Jahren ein jährliches Wachstum von 3,33%.

Ein derartiges Wachstum schafft sogar der kleinste Klappschuppen mit gutem Geschäftsmodell.

Ein Auge für die Wirtschaft

Wichtig ist bei der Strategie ein umfassendes Auge auf die Wirtschaft. Wenn ihr diese Strategie im Januar 2020 umfangreich eingesetzt hättet, ohne dabei auf die Unternehmensbewertungen zu schauen, wäre euer Geld jetzt weg.

Herauszufinden ob Unternehmen zu teuer bewertet sind und ob Panik an den Märkten die Kurse drücken könnten ist unverzichtbar bei dieser Strategie.

Dazu anschaulich mal ein Hebeldepotvideo im Februar auf Youtube.

Ihr müsst einen guten Blick darauf haben ob Unternehmen zu teuer bewertet sind, ansonsten kann euch eine konjunkturelle Schwersituation das Bein brechen.

Dafür muss noch nicht mal euer Unternehmen zu teuer bewertet sein sondern vielleicht ist der Markt generell zu teuer bewertet. Durch eine Krise ausgelöste Panik kann euch auch ganz leicht das Bein brechen.

Deshalb sichert ihr euch einfach bei einer gewissen Stop-Loss Grenze ab, durch die ja dann eine schlimme Krise abwendet werden kann. Wichtig ist natürlich eine weite Absicherung damit nur eine konjunkturelle Krise der Weltwirtschaft abgedeckt wird und nicht ein Fehler eurer Analyse.

Denn mit knappen Stop Losses merzt du die kleinen Schwankungen im Aktienkurs konsequent aus und dadurch wirst du dann niemals Geld verdienen. Außer ausgestoppt zu werden wirst du dann nichts erleben.

Ich kann dir eine Absicherung auf 70% deines Geld empfehlen, das hohe Risiko schlägt sich genau darin wieder. Eine Absicherung bei Derivaten ist wegen des Hebels entweder zu knapp um Geld zu verdienen oder zu lasch um noch Geld zu erhalten.

Im Laufe der Jahre werden diese etablierten Blue Chips mit hoher Wahrscheinlichkeit aber über den Strike klettern und dann reicht euch allein ein Innerer Wert von 2 € um euer eingesetztes Kapital von 1€ verdoppeln!

Wichtig ist die Beachtung des Bezugsverhältnisses, denn meistens handelt es sich um 10:1 BV’s. Wenn es die Basf beim Call auf 5€ über den Strike schafft, habt ihr gerade einmal einen inneren Wert von 0,50€. Das wäre bei einem Preis von 1€ des Plainies immerhin 50% Kursgewinn! Oder bei drei Jahren Laufzeit 16,5% pro Jahr.

Das ist Spekulation mit hoher Wahrscheinlichkeit. Durch boomende Wirtschaft kannst du dein Geld vervielfachen ohne utopisches Risiko einzugehen.

Kursziele von 3% Wachstum jährlich sind jedenfalls nichts ungewöhnliches im Aktienmarkt.

Das Ganze soll dir einen Anreiz zum Lernen von Derivaten geben und zeigen das hierdrin ziemlich viel Potenzial stecken kann. Wenn du lieber auf der Suche nach lukrativen Aktien bist dann schau doch gerne mal bei New Work oder bei Elmos Semiconductor vorbei.

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